Thomas Bruno Brünnich, der Basser      Jazzprojekt Hundehagen


Wie ich zum Bassspielen kam? Eine spannende Frage, aber bevor es losgeht mal was zu mir. Mein bürgerlicher Name ist Thomas Brünnich, aber eigentlich nennen mich alle Bruno. Geboren wurde ich im Jahre 1965, ein verdammt guter Jahrgang. Also, wie ich zur Bassgitarre kam. Tja, die beiden Käckenmeisters kannte ich schon 'ne ganze Weile. Wir hörten zusammen Musik und spielten oft Schach. Die beiden machten schon Musik und eines Tages lief ihnen der Bassmann weg. Wollte irgendwie ganz groß in der Schauspielerei 'rauskommen. Na ja, und so kamen sie auf mich zu und fragten ob ich nicht mal Lust hätte Bass zu spielen. Ehrlich, ich hatte keine Ahnung was die jetzt eigentlich von mir wollten. Also fragte ich was Bass spielen bedeutet. Dann ging es los. Wollten es auf die ganz Einfühlsame machen:

"Sag mal du bist doch vom Hause aus gelernter Zimmermann."

"Tjo": sagte ich.

"Nun denn, dann kennst du dich ja mit Holz gut aus."

Na, worauf das jetzt hinauslief dachte ich und sagte: "Tjo, auch das."

"Wunderbar! Das ist schon die halbe Miete. Jetzt stellst du dir einfach 'n langen Holzknüppel vor, der am Ende in einer großen Holzplatte ausartet und auf denen 'n paar dicke Drähte gespannt sind. Nun brauchst du dir nur noch die Holzplatte samt den angebauten Holzknüppel um deine Sportpocke schnallen und an den Drähten zupfen und zwischen durch ruhig mal an einer geeigneten Stelle auf die Drähte in der Region des Holzknüppels drücken. Alles klar?"

Naja, ganz so war's nicht, aber so ähnlich. Also, wie gesagt, zum Musik machen kam ich durch die beiden Käckenmeister-Zwillinge.

Irgendwann habe ich auch mal 'n bischen Unterricht genommen und so die Grundlagen des Bassspielens ernernt. Noch vor grauer Vorzeit, als sich mehr und mehr die Vorleibe für den Jazz entwickelte, hatte ich mir in den Kopf gesetzt auf Kontrabass umzusteigen. Hatte mir auch irgendwie so eine alte Anbauwand angeschafft und wollte das Teil tatsächlich in mühevoller Garangenarbeit zum Klingen bringen. Das Teil war aber im Grunde so verrottet und egal wie viele Stunden ich damit schon zubrachte es wollte einfach nicht klingen. Irgendwann habe ich es aufgegeben und mir gesagt, dass du sowieso mit einem ordentlichen E-Bass auch vielseitiger sein kannst. Als Fan von Jaco Pastorius, Peter Sonntag und vielen anderen hatte mir sowieso meine innere Stimme gesagt, dass ich beim E-Bass bleiben sollte. Nun, also spiele ich E-Bass und dass schon seit etlichen Donnerstagen. Es ist einfach das Größte, denn MUSIC IS THE BEST!